Die nachstehende Liste versammelt die meisten der magischen Orte, die ich im Rahmen der Arbeit an Multivision und Bildband oft mehrfach und zu unterschiedlichen Jahreszeiten besuchte:
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Die uralten Zauberwälder im Herzen der Bretagne versetzen den Besucher zurück in die Zeiten der Artussage.
Tausende von Menhiren gruppieren sich zu einem der eindrucksvollsten Zeugnisse der Megalithzeit.
Mit faszinierenden Gravuren haben sich die frühen Künstler im Galeriegrab von Gavrini verewigt.
Trotz zahlloser Besucher bleibt das Michaelsheiligtum auf seiner Insel im Meer »la merveille« – das Wunder.
Das Felsenchaos der »Steinernen Stadt« auf dem Causse Méjean, einem weiten Hochplateau in den Cevennen
Der heilige Berg der Katalanen erhebt sich nahe des Mittelmeers auf 2784 Meter. Mit der nötigen Ausdauer ist er vom Chalet des Cortalets ohne große Schwierigkeiten zu besteigen.
Die Plätze, an denen die Ruinen stehen, sind atemberaubend, die zugehörige Geschichte ein besonders trauriges Kapitel im großen Buch »Religiöser Wahn«.
Der Jakobsweg endet für die Kirche in Santiago, für einen Teil der Pilger aber erst am Kap Fisterra, am Ende der Welt.
Das »Eselsgemächte« steht als sehr eindrücklicher, aber schwer zu findender Menhir in den weiten Landschaften der Extremadura.
Die Wandsteine des Dolmens erreichen eine Höhe von bis zu 4 Metern, doch nichts als ein unscheinbares, kleines Schild weist den Weg zu diesem eindrücklichen Megalithmonument mitten auf einer Rinderweide.
Die bis zu 50 Meter hohen Sandsteintürme wurden über die Jahrtausende von unterschiedlichsten Gruppierungen vereinnahmt und gelten manchen als germanische Kultstätte. Ein magisches Naturdenkmal sind sie jedenfalls.
Der Schwarzwälder Belchen gilt zusammen mit seinen Namensvettern in den französischen Vogesen und der Belchenfluh in der Schweiz als »Sonnenuhr der Kelten«.
Unter dem Gipfel des Freiburger Hausberges erstreckt sich ein langgezogener Höhenrücken, den vor allem die Windbuchen bei Sonnenuntergang zu einem magischen Platz machen.
Die mit Sand gefüllten Steinsäulen sind ein geologisches Phänomen, um das sich viele Erklärungen und noch mehr Legenden ranken.
Die schiffsförmige Steinsetzung liegt auf einem Hügel über der Ostsee und diente der Schifffahrt über Jahrhunderte zur Orientierung.
Die Steinritzungen in den Wäldern Südschwedens gelten als die »Bildbibel der Bronzezeit«, welche der saure Regen aus Mitteleuropa und der saure Boden durch die Nadelbaumpflanzungen leider rasant »ausradiert«.
Weit nördlich des Polarkreises haben die Menschen der Jungsteinzeit und Bronzezeit eindrucksvolle Felszeichnungen hinterlassen, die Einblick in ihr Leben gewähren.
Über 120.000 ausgesprochen facettenreiche Steinritzungen verteilen sich auf zahllose Felsen um den Hauptort Capo di Ponte
Auf einem Sporn über dem Susa-Tal thront dieses gewaltige Michaelsheiligtum, das Umberto Eco als Vorbild für »Im Namen der Rose« diente.
Der Blick von der Hohen Reisch auf die Dolomiten ist großartig, die Geschichte der Steinmänner um diesen 2000 Meter hohen Gipfel aber bleibt ein Mysterium.
Der schroffe Felsen 12 km vor der irischen Südwestküste mit seinen über Jahrhunderte von Mönchen besiedelten Bienenkorbhäusern, die 180 Meter über der See gebaut wurden, gehört fraglos zu den ungewöhnlichsten Plätzen, an denen je Menschen gelebt haben.
Schon von Weitem sieht man auf den Hügelkuppen der Bricklieve Mountains die Ganggräber, die man bis heute frei besichtigen kann.
Im 6. Jahrhundert gründete der Heilige Molaise auf dieser Insel im Lower Lough Erne eine Klosteranlage. Der prägnante Rundturm ist 30 Meter hoch.
Seit der irische Nationalheilige im Jahr 441 vierzig Tage auf dem Gipfel verbrachte, gilt der 764 Meter hohe Berg den Iren als wichtiges Pilgerziel.
Das Sinnbild aller Megalithanlagen lockt Besucher aus aller Welt. Entsprechend »lebendig« geht es zu. Doch zu den Sonnwenden sind die Steine für eine Nacht frei zugänglich und der Steinkreis, zusammen mit der umgebenden heiligen Landschaft, lässt niemanden unberührt.
Hier sind die Dimensionen verschoben: das Dorf Avebury befindet sich im gleichnamigen Steinkreis. Avebury liegt im Windschatten von Stonehenge, beeindruckt aber nicht weniger.
Der Tor, der Hügel von Glastonbury, gilt nicht wenigen als die Insel von Avalon aus der Artussage und zusammen mit der näheren Umgebung als aussichtsreicher Kandidat auf den Titel »heiligster Boden Englands«.
Die 3000–4000 Jahre alte Anlage weist einen Lochstein auf, durch den bis heute Menschen, teils unter erheblichen Mühen, kriechen. Dem Ritual wird unter anderem Hilfe bei Fruchtbarkeitsproblemen und Linderung bei Gliederschmerzen zugesprochen.
Zweimal am Tag ist das Michaelsheiligtum über einen Damm zu Fuß zu erreichen - dann kommt die Flut und der Mount wird zur Insel.
Der 16 Tonnen schwere Deckstein scheint in 2.5 Metern über den 6 Monolithen zu schweben und macht den Dolmen am Rande der Preseli Mountains zu einem der elegantesten seiner Art.
Die kreuzförmige Steinsetzung auf den Äusseren Hebriden könnte ein Ort zur Mondbeobachtung und damit verbundener Rituale gewesen sein.
Der Durchmesser des Steinkreises von Brodgar ist mit 104 Metern größer als der von Stonehenge. Von einst 60 Steinen stehen noch 27 im ewigen Wind des Nordatlantiks.
Im Ganggrab Tomb of the Eagles im Süden der Orkney Islands fand der Farmer Ronnie Simison menschliche Schädel, aber auch die Knochen und Klauen von Adlern, die man bis heute vor Ort bewundern kann.
Auch wenn in unseren Tagen der Besucherandrang zeitweise beträchtlich ist, strahlen die geheimnisvollen Berge von Meteora mit ihren exponiert liegenden Klöstern und den in Höhlungen angelegten Einsiedeleien eine ungebrochene Faszination aus.
Auf Agion Oros, dem heiligen Berg, leben mehr als 2000 orthodoxe Mönche in 20 Klöstern, Siedlungen und Einsiedeleien. Der Besuch ist auf 10 nicht-orthodoxe Pilger pro Tag beschränkt.