Das Thema Technik

Fotografie

In Sachen Digitalfotografie bin ich ein Spätberufener. Erst ab 2010 hat mich die Qualität wirklich überzeugt und ich bin langsam umgestiegen. Mittlerweile arbeite ich ausschließlich digital. Dabei kommen die beiden Nikon-Gehäuse D750 und D810 zum Einsatz, dazu Objektive von 14mm bis 300mm inklusive Shift-Objektiv. Ich vertraue durchaus auch erstklassigen alten AiS-Objektiven wie dem 2.8/55mm Makro und dem 2.8/28mm Weitwinkel und umgebauten Leica-R Optiken mit manuellem Focus.

Des Weiteren findet sich in meinem LowePro-Fotorucksack neben allerlei Sandisk CF- und SDHC-Karten und Ersatzakkus auch ein Nikon-Kompaktblitz, Nikon Fernauslöser, ein Aufheller und eine LED-Stirnlampe. Der Bedarf an Filtern hat sich deutlich reduziert, aber ein Lee-System mit Adaptern für alle Brennweiten, einem Polfilter, sowie ND-Grads in weich und hart (je 0.3/0.6/0.9) sind weiter mit an Bord. Dazu kommt ein mittelsäuleloses Gitzo Stativ GT3541XLS, das sich auf gut 2 Meter ausfahren lässt (viel Gewicht, aber bei 195 cm Körpergröße ein Segen) mit einem Arca Swiss Kugelkopf (inkl. Schnellkupplung), der seit Jahrzehnten treu seine Dienste tut. Wenn alles Equipment so lange halten würde....

»Geh öfter raus – aber mach weniger Bilder.«

Joe Cornish

Immer wieder höre ich von Fotografen, die hunderte oder gar tausende von Bildern an einem Tag machen. Ich fotografiere oft nicht mehr als 10 bis 20 Motive. An meinem »wildesten« Tag mögen es 200 gewesen sein. Das aber war bei den Highland Games in Schottland mit ständig wechselndem Programm. Oft warte ich auf den geeigneten Zeitpunkt und wenn der nicht eintritt, komme ich am nächsten Tag oder im nächsten Jahr wieder. Bis heute entstehen meine Bilder in erster Linie vor Ort. Photo­shop besitze ich nicht. Bei der Archivierung und RAW-Konvertierung arbeite ich mit Lightroom. Andere Software setze ich nicht ein.

Für mich bedeutet Fotografie noch immer zahllose Tage in der Natur zu verbringen, möglichst viele Stunden mit einem Menschen zusammen zu sein, den ich porträtieren möchte, in Schottland morgens um 3 Uhr aufzustehen und lange vor Sonnenaufgang (eine der besten Fotozeiten) vor Ort einzutreffen, mit der Stirnlampe im Dunkeln Berge zu besteigen, mich über Wetter freuen, trotz meiner latenten Ungeduld geduldig zu sein und dann meine Bilder zu machen, wenn die Fäden zusammenlaufen. Bis heute fühle ich mich als Lernender und bin guter Dinge, dass das auch weiter so bleiben wird.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: das ist mein, nicht der fotografische Weg. Auch wenn ich mir zugegebenermaßen da und dort wünschen würde, dass manche Fotografen etwas weniger wichtig und dafür sorgfältiger, etwas weniger rasant und dafür zugeneigter ihrer Passion nachgehen würden.

Projektion

Auch in punkto Projektion hat mir der späte Umstieg allerhand teure Frühstufen erspart und ich bin gleich mit Canon Full-HD Beamern eingestiegen und benutze sie mit Standard- und Telezoom. Gerade der aktuelle WUX 6000/6010 bietet gute Kontraste und sehr akkurate Farben bei beeindruckender Helligkeit. Ein WUX 4000 ist als Ersatz mit an Bord. Zwei identisch aufgesetzte Notebooks (eines davon als Ersatz) versorgen die Projektoren mit Informationen. Zur Programmierung und Vorführung aus der Timeline kommt Wings von Stumpfl zum Einsatz. All das ruht im Vortragssaal auf einem Projektionstisch von MüWo. Die alten Hasen werden sich vielleicht erinnern: dieser Projektionstisch wurde vor über 25 Jahren von einer kleinen Firma im Schwäbischen gefertigt. Er bietet 2 geräumige Ebenen, jedes Bein lässt sich individuell verstellen (so steht er auch unverdrossen auf schiefen Ebenen) und passt durch seine schlanke Bauform auch zwischen die Sitzreihen in Kinos. Wenn nur alle Ausrüstungsteile so vielseitig und haltbar wären (diesen Satz haben Sie so ähnlich bei der Fotoausrüstung schon einmal gelesen)....